Verena Harzer
Freie Journalistin. Nach fünf Jahren New York jetzt wieder in Berlin
Veröffentlichungen
Wozu das Fernsehen einmal fähig war
Der Württembergische Kunstverein Stuttgart zeigt Samuel Becketts sieben Fernsehstücke für den SDR in einer Ausstellung. Sie sind so abstrakt wie durchdacht.
taz, 13. November 2024
Stets zwischen Distanz und Nähe
Calla Henkel und Max Pitegoff suchen in einer Berliner Ausstellung mit viel Künstlichkeit nach Authentizität – und fragen: Warum kauft man ein Theater?
taz, 6. Oktober 2024
Noch gibt es Hoffnung
Einst war es das modernste Binnenfreibad Europas, heute ist es im Verfall begriffen. Die Ausstellung "Wanna See Wannsee" entwirft neue Visionen für das Strandbad Wannsee.
taz, 5. September 2024
Aus den Nischen ins Populäre
Calla Henkels neuer Thriller lässt eine New Yorkerin in die Einsamkeit der Berge von North Carolina ziehen. Auch die Kunstwelt spielt in „Ein letztes Geschenk“ wieder eine Rolle.
taz, 10. August 2024
Aus der Nische ins Licht
Seit 50 Jahren prägt die Galerie Kicken die Wahrnehmung von Fotografie als Kunstform. Zum Jubiläum kuratierte der Fotograf und Galerie-Mitbegründer Wilhelm Schürmann eine Ausstellung in Schwarz-Weiß.
taz, 29. Juli 2024
Wache halten am heiligen Ort
Miranda July schreibt über eine weibliche Identitätskrise. Sie erzählt von einer Frau, die in der Lebensmitte versucht, ihre Libido zu verteidigen.
taz, 14. Juni 2024
Es bleibt bei Andeutungen
Sie existiert nur noch in der Erinnerung. Die Berliner Theatergruppe "Die Ordnung der Dinge" erzählt im Theater Delphi von der Donauinsel „Ada Kaleh“.
taz, 26. Mai 2024
Auch das Metaverse ist Menschenwerk
Im Münchener Lenbachhaus vermisst die chinesische Künstlerin Cao Fei die Welt, in der Fantasie des Digitalen wie im wahren Leben.
taz, 06. Mai 2024
Simulationen des Spreeparks
Das legendäre Ausflugslokal Eierhäuschen ist jetzt ein Kunstraum. Die erste Ausstellung im Spreepark Art Space kommt gegen den Ort an sich jedoch kaum an.
taz, 28. März 2024
Alle wollten dazu gehören
Der Historiker Sebastian Conrad zeichnet im Buch „Die Königin“ die Karriere der berühmtesten Repräsentantin antiker Hochkultur nach: Nofretete.
taz, 27. März 2024
Leere Vitrinen und Scherbenhaufen
Mit der Komplexität des Krieges setzen sich die Künstler:innen der „Kyiv Perenniale“ in Berlin auseinander. Es geht auch um kulturelles Erbe.
taz, 18. März 2024
In der Familie des Massenmörders
Lange ist die Großnichte des Kriegsverbrechers Hermann Göring vor ihrer Familiengeschichte davongelaufen. Nun hat sie ein Buch darüber geschrieben.
taz, 8. Februar 2024
Freies Subjekt und schwierige Type
Im Kunstmuseum Stuttgart ist Porträtmalerei aus der Weimarer Zeit zu sehen. Die zugrundeliegende Typenlehre geriet bald auf rassistische Abwege.
taz, 17. Januar 2024
Von wegen unschuldig
Ein Playdate mit den Grady-Zwillingen? Lieber nicht. Die Ausstellung "Enfants Terribles" in Zürich erkundet die Kulturgeschichte des bösen Kindes.
SZ, 15. Dezember 2023
Sie ist ganz Stimme
Intensiv und ohne inszenatorischen Firlefanz: Im Radialsystem brachte die britische Sängerin, Performerin und Komponistin Elaine Mitchener ihre Version von Peter Maxwell Davies’ ikonischem „Eight Songs for a Mad King“ auf die Bühne
taz, 28. November 2023
Keine Kuschelrunde
Am Berliner Ensemble lud Michel Friedman zum Gespräch. Mit seinen Gästen Felix Klein und Thomas Haldenwang sprach er über „Judenhass“ in Deutschland.
taz, 10. November 2023
Diese Wut in ihrer Brust
Eine Mutter mit sechs Zitzen? Der Roman „Nightbitch“ der jungen US-amerikanischen Autorin Rachel Yoder stellt das Mutterbild auf den Kopf.
taz, 20. Oktober 2023
Nachts im Theater
Die Inszenierung "Insomnia" des norwegischen Regisseurs Heiki Riipinen lädt das Publikum zu einer gemeinsamen Nacht im Berliner Ensemble ein. Was für eine geniale Idee. Leider wird die Aufführung dem großen Thema nicht gerecht.
taz, 10. Oktober 2023
Zartblaue Kai-Karpfen als Wackelpudding
Kolumne "Ausgehen und Rumstehen" über einen Besuch beim "Gallery-Weekend-Festival" in Berlin
taz, 19. September 2023
Nackt und brachial
Florentina Holzinger nutzt den Parkplatz am Berliner Olympiastadion für ihre neue Schrott-Performance. Vereinnahmen lassen will sie sich nicht.
taz, 31. August 2023
Mensch, Natur, Maschine, Pommes
Die Uraufführung von Florentina Holzingers Performance „Kranetude“ am Berliner Müggelsee war unvergesslich, verstörend – und ließ Fragen offen.
taz, 3. Juli 2023
Wenn die Brusthaare explodieren
Die queere Komikerin Hannah Gadsby kuratiert zum Picasso-Jubiläumsjahr eine Ausstellung am Brooklyn Museum in New York. Das Experiment ist inhaltlich misslungen – aber trotzdem wichtig.
taz, 11. Juni 2023
Mustern entkommen
Die eigenen Grenzen überwinden: An diesem Ziel arbeitet Leonie Böhms Inszenierung „Antigone“ im Gorki Theater Berlin, bleibt aber zu allgemein.
taz, 18. April 2023
Am Sockel darf gerüttelt werden
Zum 50. Todestag von Picasso: Gerade weil er ein Popstar der Kunstgeschichte ist, sollte Pablo Picasso hinterfragt werden. Was seine Rezeption braucht, ist: Kontext.
taz, 08. April 2023
Braucht sie den Booster?
Eine Pariser Ausstellung stellt die abstrakte Malerei von Joan Mitchell der von Claude Monet gegenüber. Ist das ein ebenbürtiger Dialog in der Kunst?
taz, 03. Februar 2023
Heimlich mit Literatur versorgt
Am 1. Dezember vor 300 Jahren wurde Anna Louisa Karsch geboren. Sie gilt als erste Dichterin, die von ihrer Kunst leben konnte.
taz, 01. Dezember 2022
Durchwandern, was Gegenwart war
Jonas Mekas prägte die New Yorker Avantgarde nach 1945 wie kaum ein Zweiter. In New York widmet ihm nun das Jewish Museum eine Retrospektive.
taz, 03. Mai 2022
Madonnas Lust
Mit Plakaten von internationalen Künstlerinnen macht eine Pussy-Riot-Aktivistin in den USA dem Patriarchat Dampf. Die Message: Es möge in Frieden ruhen.
taz, 21. März 2022
Theater ist die einzige Sprache, die ich fließend spreche
Wie der Dramatiker und Schauspieler Jeremy O. Harris gerade die amerikanische Theaterwelt verändert. Oder es zumindest mit allen Kräften versucht.
FAS, 30. Januar 2022
Begrenzte Kühnheit
Entgegen dem Titel „Labyrinth of Forms“ präsentiert das Whitney Museum of American Art in New York „Women and Abstraction“ in etwas all zu übersichtlicher Form.
taz, 19. Januar 2022
Eine sehr spezielle Weltkarte
Die Schau „Surrealism Beyond Borders“ im New Yorker Metropolitan Museum of Art zeigt die Breite der Strömung. Klassiker braucht sie dazu kaum.
taz, 3. Januar 2022
Bitte kommen!
Am Broadway werden diese Saison acht Stücke von schwarzen Autoren aufgeführt. Das gab es so noch nie. Doch das Experiment könnte scheitern.
FAZ, 31. Oktober 2021
Ein fast utopischer Abend
Erstmals in 148 Jahren wurde an der New Yorker Met die Oper eines schwarzen Komponisten aufgeführt. Das Premierenpublikum? Außer sich.
taz, 4. Oktober 2021
Eine Fotografin für die Queen
Das Metropolitan Museum of Art richtet mit Fotografinnen aus der Zeit zwischen 1920 und 1950 die Retrospektive „The New Woman Behind the Camera“ aus.
taz, 10. August 2021
Das Biest von Bushwick
In New York nimmt Modesto Flako Jimenez Fahrgäste mit auf eine Theater-Taxifahrt. Die Route führt durch von der Gentrifizierung betroffene Gebiete.
taz, 18. Mai 2021
Raus aus der Depression
Menschliches Leid und Durchhaltevermögen prägen die Werke der US-amerikanischen Malerin Alice Neel. In New York widmet man ihr eine Retrospektive.
taz, 9. Mai 2021
Ein Hafen für Schwarze Kunst
Exzellente Ausstellungspolitik und Künstler*innenpflege zeichnet das Studio Museum Harlem aus. Schon seit mehr als 50 Jahren.
taz, 20. April 2021
Bitten den Ton etwas lauter
Die Golden Globes haben Schwierigkeiten mit der Videotelefonie. Aber das ist noch ihr kleinstes Problem.
SZ, 1. März 2021
Forum von Gleichgesinnten
Realistische Bilder vom schwarzen Leben in den USA: Das Whitney Museum zeigt eine Ausstellung zu den Fotograf*Innen des Kamoinge-Workshops.
taz, 23. Februar 2021
Ein fast schon militantes Statement
Die New Yorker Ausstellung „Grief and Grievance“ zeigt ausschließlich Werke schwarzer Künstler. Sie ist das künstlerische und politische Vermächtnis des verstorbenen Kurators Okwui Enwezor.
FAZ, 21. Februar 2021
Antwort mit Furchtlosigkeit und Herz
Das New Yorker Theater-Festival "Under The Radar" sucht nach den Möglichkeiten des Theaters ohne Live-Publikum
nachtkritik, 29. Januar 2021
Wie ein strahlendes Ufo
Gegenüber der Penn Station in Manhattan steht eine neue Bahnhofshalle. Am 1. Januar wurde die glamouröse Moynihan Train Hall eröffnet.
taz, 18. Januar 2021
Immer noch
Die Ausstellung „Marking Time: Art in the Age of Mass Incarceration“ im PS1 in New York eröffnet den Blick auf einen zivilisatorischen Bruch, der die amerikanische Gesellschaft bis heute prägt.
FAZ, 08. November 2020
Millionen für die Direktoren
An den New Yorker Kulturinstitutionen sind die Gehaltsunterschiede eklatant. Viele Mitarbeiter wollen das nicht mehr hinnehmen und beginnen sich zu wehren.
taz, 28. Oktober 2020
Das Versprechen der Anna Wintour
Zum ersten Mal macht ein schwarzer Fotograf das Cover der „Vanity Fair“. Die US-amerikanische Modepresse will ihre Haltung zu People of Color ändern.
taz, 24. Juli 2020
Im Ausnahmezustand
Die New Yorker Theaterszene zwischen Corona-Stillstand und der Wucht der #BlackLivesMatter-Proteste.
nachtkritik, 22. Juni 2020
Wut nach Solidaritätsadressen
New Yorker Kulturinstitutionen wollen Antirassismus-Proteste unterstützen – und erhalten daraufhin wütende Anklagen.
taz, 15. Juni 2020
Existenzvernichtender Stillstand
Auch in Deutschland gefährdet der Verlust ihrer Einnahmequellen infolge der CoronaPandemie die Kulturinstitutionen. In New York sind diese Folgen aufgrund der fehlenden staatlichen Förderinfrastuktur schlichtweg fatal.
taz, 21. Mai 2020
Wie in einer Petrischale
Das Corona-Virus lässt auch am Broadway die Lichter ausgehen
nachtkritik.de, 13. März 2020
Der mexikanische Einfluss
Wie Jackson Pollock bei einem Stalinisten das Klecksen lernte: Das Whitney Museum in New Yorker zeigt, wie Mexikaner die US-Kunst geprägt haben.
taz, 20. März 2020
Liegt die Zukunft auf dem Land?
Die Ausstellung „Countryside, The Future“ im New Yorker stellt Fragen nach der Zukunft der Architektur und sucht die Antworten im ländlichen Raum.
taz, 10. März 2020
Wie Theater den Hass therapiert
In New York holen schwarze Theatermacher das meist weiße Theaterpublikum aus der liberalen Komfortzone.
nachtkritik.de, 8. Oktober 2019
Noch hält die gläserne Decke
Geschlechter(un)gerechtigkeit am Broadway und in der Off-Szene
nachtkritik.de, 2. August 2019
Frischer Wind am Broadway
Das Sprechtheater am Broadway erneuert sich – und das Musical gleicht mit
nachkritik.de, 27. Juni 2019
Von 2017 bis 2022 habe ich in New York gelebt und dort begonnen als freie Journalistin zu arbeiten. Jetzt lebe ich wieder in Berlin und freue mich über spannende Geschichten, die ich hier aufschreiben kann.
Vor meinem Umzug nach New York war ich Theaterdramaturgin und -produzentin unter anderem für das Theatertreffen (Berliner Festspiele), das Theater Dortmund, German Theatre Abroad (GTA) und writtennotwritten.